Die JU Erfurt und der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Erfurt sehen den im Stadtrat von Rot-Rot-Grün angenommenen Entwurf über den Umbau der Nordhäuser Straße als unzureichend an, da Anwohner und Verkehrsteilnehmer nicht genügend berücksichtigt wurden.
JU-Chef Michael Hose sagte heute: „Der Entwurf der Stadtverwaltung führt auf Grund der Zusammenlegung von Schienen- und Kfz-Verkehr zu einem Verkehrschaos, das die derzeitigen Staus auf der Nordhäuser Straße weit übertreffen wird. Zusätzlich wird der Linienverkehr der EVAG behindert. Es ist unverantwortlich 11,5 Millionen Euro für den Umbau einer Straße auszugeben, der die Verkehrslage noch verschlechtern wird. Auch für die Anwohner wird sich die Belastung durch den zunehmenden Verkehrsstau noch verstärken.”
Der RCDS Erfurt macht sich schon seit längerem für die Planung eines Radweges zwischen Universitätscampus und Innenstadt stark. Die RCDS-Vorsitzende, Aurelia Lamberts, hält den Entwurf der Stadtverwaltung für nicht ausreichend: „Der vorgesehene Radweg wird den Gegebenheiten der Nordhäuser Straße nicht gerecht. Der Weg wird so nicht nur zu schmal, sondern es ist vorauszusehen, dass er durch parkende Autos blockiert wird. Gleichzeitig werden Radfahrer, wegen der Nähe zur verengten Straße, Gefahren ausgesetzt, das ist unverantwortlich. Die Studenten brauchen dringend einen sicheren und durchgehenden Radweg in Richtung Zentrum. Wir werden weiter dafür kämpfen.“, so Lamberts.
JU und RCDS unterstützen daher den Alternativentwurf von Stadtrat Jörg Kallenbach, der wesentlich günstiger ist. Obwohl Schienen- und Autoverkehr getrennt bleiben würden, Radweg und Gehweg breiter und sicherer wären, wurde der Vorschlag von Rot-Rot-Grün nicht einmal ernsthaft geprüft.
„Nun müssen die Anwohner entscheiden, was sie lieber wollen. Aber nicht nur diese sollten befragt werden, sondern auch die Studenten, sowie die vielen Anwohner vom Berliner und Moskauer Platz, sowie der anderen nördlichen Ortsteile, die die Straße täglich für den Weg ins Zentrum benutzen.“ so Lamberts und Hose abschließend. Denn die Bürger seien bisher nur ungenügend an der Planung beteiligt worden. JU und RCDS werden sich deshalb für eine Befragung aller Betroffenen einsetzen.
V. i. S. d. P.
Dominik Kordon
RCDS- Erfurt