CDU-Generalsekretär Raymond Walk bei RCDS Sommerfest in Erfurt

 

An der Universität Erfurt richtete der RCDS Thüringen vergangenen Freitag sein diesjähriges Sommerfest aus. In lockerer Atmosphäre war mit Raymond Walk der Generalsekretär der CDU Thüringen zu Gast und berichtete über aktuelle Probleme in der Innen- und Sicherheitspolitik des Landes. 

 

Der gebürtige Fuldaer Walk war von 1992 bis 2008 Leiter verschiedener Polizeidienststellen in Thüringen, bevor in das Thüringer Innenministerium wechselte und bis zu seinem Einzug in den Thüringer Landtag 2014 als kommissarischer Vertreter der Abteilung „Öffentliche Sicherheit“ beauftragt war. „Wenn es um das Thema Innere Sicherheit geht, ist Raymond Walk der Experte der Thüringer Union. Deshalb freuen wir uns, ihn zum Sommerfest bei uns zu Gast gehabt zu haben“, erklärt die Thüringer RCDS-Vorsitzende Franca Bauernfeind. 

 

Walk gab sowohl über die aktuelle Lage des Links- und Rechtsextremismus einen Überblick und sprach sich ganz klar gegen die von Rot-Rot-Grün geforderte Abschaffung des Verfassungsschutzes in Thüringen aus. 

Die Thüringer Polizei, berichtet Walk, ist aktuell unterversorgt. Laut Umfragen gehen 65% ungern zu Arbeit. Trotzdem unterstreicht Walk die gute Arbeit, die in Thüringen gemacht wird: Zwei Drittel aller Fälle werden aufgeklärt. „Deshalb ist es die Pflicht der Politik, das Vertrauen der Polizei wieder herzustellen. Die Landesregierung muss sich hinter die Polizei stellen und ihr wieder mehr Wertschätzung entgegen bringen – das fehlt bislang in vielen Fällen“, appelliert der Generalsekretär. 

 

Dramatische Zahlen kamen nach einer Anfrage Walks an das Innenministerium ans Licht. Demnach sind im vergangenen Jahr 106 Thüringer Polizisten im Einsatz verletzt worden. Die Zahl der Straftaten gegen Polizisten stieg von 2015 auf 2017 um ein Viertel auf rund 1200. Auch Brandanschläge auf Polizeifahrzeuge häufen sich. 

 

Diese zunehmend aggressivere Grundhaltung gegenüber den Beamten zeigt sich laut Walk auch in zahlreichen polizeifeindlichen Schmierereien in Thüringer Städten. Der CDU-Politiker ruft deshalb dazu auf, die Schriftzüge mit dem Kürzel ACAB (All Cops Are Bastards) an graffiti@raymondwalk.de zu melden, um die zuständigen Behörden informieren zu können. 

„Alle Studentinnen und Studenten, die so etwas an den Thüringer Hochschulen sehen, können dies ebenfalls via Facebook an den RCDS oder direkt an Raymond Walk melden. Gemeinsam kümmern wir uns, dass dies dann beseitigt wird“, wirbt Bauernfeind für die Idee.