Younes Ouaqasse neuer Landesvorsitzender des RCDS
Komplettiert wird der Vorstand durch die neuen stellvertretenden Vorsitzenden Angie Ehrlich (FH Nordhausen), Lisa Polster (Ilmenau: Elektrotechnik) und Madlen Schwarzenberger (Uni Jena: Wirtschaftswissenschaften), die gleichzeitig das Amt der Landesschatzmeisterin antritt. Zum neuen Landesgeschäftsführer wurde der Erfurter Staatswissenschaftsstudent Dominik Kordon gewählt.
Als Gäste der Landesdelegiertenversammlung begrüßte der RCDS in diesem Jahr unter anderem Mike Mohring, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, Mario Voigt, Generalsekretär der CDU Thüringen,Marion Walsmann, Thüringer Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Chefin der Staatskanzlei sowie den Landesvorsitzenden der Jungen Union Thüringen, Stefan Gruhner.
Als wichtiges politisches Ziel bezeichnete der neue Vorsitzende Younes Ouaqasse die Bekämpfung des Ärztemangels im ländlichen Raum. Hierzu könne auch die Wissenschafts- und Hochschulpolitik einen substanziellen Beitrag leisten. Der RCDS fordert daher die Abschaffung des Numerus Clausus (NC) für den Studiengang Medizin. Ouaqasse erklärte dazu: „Wir dürfen nicht länger auf junge und talentierte Ärzte verzichten, denen durch formalistische Kriterien der Zugang zum Medizinstudium verwehrt wird. Der NC beim Medizinstudium ist kein Qualitätsstandard, sondern ein Hemmnis beim Kampf gegen den Ärztemangel. Es macht mehr Sinn, Qualitätsstandards während dem Studium einzuziehen als von Anfang an den Zugang zu beschränken. Gerade im Bereich der Medizin brauchen wir deutlich mehr Nachwuchs. Darauf muss die Thüringer Wissenschaftspolitik endlich deutlicher reagieren.“
Ouaqasse sagte weiterhin: „Wir werden uns intensiv in die Debatte um die Zukunft der Thüringer Hochschullandschaft einbringen. Minister Matschie ist aufgefordert einen Hochschulentwicklungsplan vorzulegen, der gemeinsam mit den Studenten breit diskutiert und entwickelt wird.“
Der neue RCDS-Landesvorsitzende nannte als weitere Ziele des Verbandes eine „Initiative nachhaltiger Campus“. Es müsse stärker darauf geachtet werden, dass auch die Hochschulen des Landes im Hinblick auf den Ressourcenverbrauch noch nachhaltiger arbeiten.