RCDS fordert verlässliche Aussagen zur Zukunft der Hochschulen

Dewaldt: Hochschulen jetzt für Zukunft Fit machen


Das Wintersemester hat begonnen. Aussagen oder gar Konzepte zur Zukunft der Thüringer Hochschulen waren von Bildungs- und Wissenschaftsminister Christoph Matschie jedoch bislang nicht zu vernehmen. „Bezüglich der Hochschulen ist Ruh. Über ihre Zukunft hörest du kaum einen Hauch…“. So würde es Goethe kopfschüttelnd formulieren, wenn er über die Thüringer Hochschulen nachdenken würde, sagt Sebastian C. Dewaldt, Landesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) in Thüringen.

Der RCDS unterstützt daher die Forderung des bildungspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Volker Emde, nach der zügigen Vorlage einer Hochschulentwicklungsplanung, wie sie im Thüringer Hochschulgesetz als Grundlage für die Zukunft der Hochschullandschaft vorgeschrieben ist.

„Thüringen steht bedingt durch den demographischen Wandel und der Entwicklung der Landesfinanzen vor Herausforderungen, aber auch Chancen. Wir dürfen jedoch nicht bis 2020 warten, sondern müssen unsere Hochschulen jetzt für die Zukunft Fit machen. Anderenfalls droht ein Scherbenhaufen, den gewiss nicht Minister Matschie aufkehren wird.“, sagt Sebastian C. Dewaldt.

Für Sebastian C. Dewaldt ist es wichtig, dass die Thüringer Hochschulen auch in Zukunft ihre eigene Idendität bewahren. Wichtiger sei jedoch, dass Kooperationen ausgebaut und Doppelstrukturen vermieden werden. „Verwaltungseinheiten müssen, wo möglich, zusammengelegt werden, und gleiche oder ähnliche Studienfächer durch gemeinsame Studienangebote ersetzt werden. Aus mehreren Professuren muss in Zukunft eine ‚Spitzenprofessur‘ geschaffen werden. Der Anteil der Drittmittel muss erhöht werden und auch in Sachen Studiengebühren dürfen den Hochschulen keine Denkverbote auferlegt werden.“, sagt Sebastian C. Dewaldt und ergänzt: „Wir wollen leistungsfähige Hochschulen, die junge, ehrgeizige und begabte Menschen anziehen. Thüringen hat schließlich mehr zu bieten als Bratwurst und Klöße. Denk ich jedoch derzeit an die Zukunft unserer Hochschulen in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.“